Hygiene und Pflegehinweise

Hygiene / Pflegehinweise

Tattoo Pflege

Nach dem Tätowieren wird das Tattoo mit einer Folie abgedeckt. Diese Folie wird nach dem besprochenen Zeitraum (ein paar Stunden oder vor dem Zu Bett Gehen) entfernt, das Tattoo mit klarem möglichst kühlem/lauwarmen Wasser gründlich gereinigt und mit einem Zewatuch vorsichtig trocken getupft.

Danach wird das Tattoo mit einer NEUEN Frischhaltefolie wieder abgedeckt. Auf die Beschriebene Art wird die Folie im Laufe der nächsten 2-3 Tage MINDESTENS 3-4 mal ab Tag (am besten immer morgens, mittags, abends und vor dem zu Bett gehen, über Nacht bleibt die Folie drauf) gewechselt.

Nach diesen 3 Tagen entfernt man die Folie ein letztes Mal, reinigt das Tattoo wieder mit klarem Wasser und beginnt damit das Tattoo 3-4 mal am Tag ganz dünn mit Bepanthen einzucremen. Nur soviel, dass das Tattoo grade eben so glänzt und nicht austrocknet. Während der Heilung sollten eventuell auftretenden Krusten auf keinen Fall abgeknibbelt werden, das Tattoo könnte Schaden nehmen!

Während der ersten 2 Wochen sollte man Chlor und Salzwasser sowie Vollbäder auslassen, Sonne und Solarium meidet man am besten min. 4 Wochen. Duschen kann man während dieser Zeit ganz normal, es ist nur drauf zu achten, dass man nicht direkt mit dem Duschgel auf dem Tattoo schrubbt und den heißen Wasserstrahl nicht auf das frische Tattoo richtet.

Hygiene

Aufbereitung der Griffstücke zum Tätowieren

  1. Nach dem Benutzen der Griffstücke erfolgt direkt der Abwurf in das Ultraschallgerät. Das Ultraschallgerät ist mit einer ca. 3% Korsolex-Lösung befüllt.
  2. Nach einem Durchlauf im Ultraschalbad werden die Griffstücke entnommen und dann zerlegt und mittels Bürste und kaltem Wasser einer gründlichen Reinigung unterzogen. Dabei werden sämtliche Röhren von innen mit einer Flaschenbürste gereinigt.
  3. Nach der mechanischen Reinigung werden die Griffstücke nochmals in einer 3% Korsolex-Lösung zur Desinfektion eingelegt. Hierin verbleiben die Griffstücke für mindestens eine Stunde. Die 3% Korsolex-Lösung wird für jeden Vorgang neu befüllt!
  4. Nach der Entnahme der Griffstücke aus dem 3% Korsolex-Bad werden die einzelnen Teile mit demineralisiertem Wasser gespült. Hier sind Handschuhe sowie Schutzbrille zu tragen.
  5. Nach der Klarwasserspülung werden die Einzelteile getrocknet und wieder zusammengefügt.
  6. Die zusammengefügten Griffstücke werden jetzt in für die Dampfsterilisation geeignete Sterilisationsfolienschläuche mittels Impulsschweißgerät eingeschweißt.
  7. Vor der Sterilisation wird das BMS (Batch Monitoring System) vorbereitet. Hierzu wird ein geeigneter Indikatorstreifen in die Prüfhelix eingebracht.
  8. Prüfhelix und Sterilgut (in diesem Fall Griffstücke) werden nun im Sterilisationsgerät angeordnet.
  9. Nach der Entnahme wird der Indikator in der Prüfhelix auf erfolgte Sterilisation geprüft. Nach Freigabe wird durch das Sterilisationsgerät ein Kontrollbeleg mit der Chargennummer erstellt.
  10. Zuletzt werden die sterilisierten Griffstücke vor Staub und mechanischen Einflüssen geschützt und zum Gebrauch eingelagert. Die Entnahme erfolgt je nach Möglichkeit nach dem “First in First out” Prinzip

Ein paar Worte zur Hygiene:

Tätowieren und Piercen sind Eingriffe, die auch immer mit einem gewissen Risiko von Infektionen verbunden sind. Diese Risiken sind nie ganz auszuschließen doch kann man so einiges tun, um diese Risiken zu minimieren!

Zum einen sind beim Tätowieren und Piercen die Nadeln immer steriles Einwegmaterial!
Wir tragen natürlich Handschuhe bei der Arbeit und unsere Geräte, Wasserflaschen und was wir sonst noch so an Material brauchen sind Verschmutzungssicher verpackt (für jeden Kunden selbstverständlich neu).

Zum anderen wird sämtliches Mehrwegmaterial in einem festgelegten, überwachten und protokollierten Prozess aufbereitet und sterilisiert!
Kay hat zu diesem Zweck, als einer der ersten Tätowierer in Deutschland (es war der erste Lehrgang dieser Art!), die Sachkunde zur Medizinprodukte Aufbereitung im Bereich Tattoo und Piercing an der Opal Akademie erworben.

Dieser Lehrgang ist der zur Zeit einzige vom RKI (Robert Koch Institut) anerkannte Sachkunde-Lehrgang für Tätowierer und Piercer.
Unser B-Klasse Autoklav erfüllt alle erforderlichen Vorrausetzungen (und darüber hinaus!) und wird in regelmäßigen Abständen von technischem Fachpersonal gewartet (min. alle 2 Jahre oder alle 1000 Zyklen. Das haben wir selbst so festgelegt, Werksseitig könnte man sich länger Zeit lassen).

Jeder Sterilisationsvorgang wird mit einem Chargenkontrollsystem das eigens für den Tattoo und Piercing Bereich entwickelt wurde, überwacht. Dieses System zeigt bei JEDER Charge (so nennt man die die einzelnen Beladungen des Autoklaven) an, ob die Sterilisation erfolgreich war.

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